Nachtkerzenöl

Die Nachtkerze (Oenothera biennis) ist reich an den mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Die Besonderheit des Nachtkerzenöls ist der hohe Anteil an Gamma-Linolensäure (GLA). Dieser liegt bei ca. 10%.

Botanik

Die Nachtkerze ist ein zweijährige Pflanze und wird bis zu einem Meter hoch.

Herkunft und Verbreitung

Die Nachtkerze kommt aus Nordamerika und wächst von Kanada bis New Mexico, überwiegend in Prärien und an Straßenrändern. Im Jahre 1612 wurde sie nach Europa gebracht und wird als Schmuckpflanze in Gärten und Parks kultiviert.

Fettsäure-Zusammensetzung

FettsäureAnteil in %
Palmitinsäure4 – 10
Stearinsäure1 – 4
Ölsäure5 – 12
Linolsäure65 – 85
Gamma-Linolensäure9 – 12

Gesundheitliche Bedeutung

Aus Gamma-Linolensäure bildet der Körper Prostaglandine und Leukotriene. Prostaglandine haben wichtige Funktionen im hormonellen System, in der Steuerung von Entzündungsprozessen und der Hautfunktion haben. Leuotriene spielen eine wichtige Rolle im Immunsystem und bei allergischen Reaktionen. Gamma-Linolensäure ist keine essentielle Fettsäure, sondern wird von Körper aus Linolensäure metabolisiert. Diese Metabolisierung kann aber gestört sein. Dies zeigt sind dann in Hautproblemen (z.B. atopische Dermatitis/Neuodermitis) oder hormonellen Störungen (z.B. PMS/prämenstruelles Syndrom). Daher kann es sinnvoll sein, ein Öl zu verwenden, welches Gammalinolensäuren direkt enthält.

Typische Anwendung und Dosierung

Da Nachtkerzenöl sehr empfindlich ist, wird es meist in Kapselform angeboten. Die empfohlenen Dosierungen liegen bei ca. 1-2 Gramm pro Tag. Nachtkerzenöl kann außerdem auch äußerlich angewendet werden.

Studien

Kommentar hinterlassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert